Die Mensa ist für Schüler zu teuer

Veröffentlicht am 18.06.2008 in Fraktion

SPD unterstützt verbilligtes Mittagessen und fordert kreatives Nachdenken

Freudenstadt. Mensa gebaut und keiner isst? So schlimm ist es nicht! Aber nach Ansicht von Stadtrat Günter Braun (SPD) essen zu wenig Schüler in der von der Stadt neu errichteten Mensa am Keplergymnasium. Für ihn liegt der Grund auch klar auf der Hand. Wenn das Essen 3.83 Euro kostet dann ist das auch für einen Normalverdiener viel Geld. Besonders dann, wenn zwei oder mehr Kinder aus der Familie in der Mensa essen wollen.

Bei einer Diskussion über von der SPD und den Freien Wählern initiierte Anträge auf städtischen Zuschuss zum Mittagessen sprach sich die SPD-Fraktion für einen Essenszuschuss von 2 Euro - wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen - aus. Dies sei ein erster Schritt. Diesen Zuschuss sollen die Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen bekommen. Es sei richtig die zu unterstützen, deren Teilnahme an schulischen Ganztagesangeboten pädagogisch besonders sinnvoll und notwendig ist.

Bei einer Entwicklung zur Ganztagesschule gehöre das gemeinsame Essen elementar zum Schulleben dazu. Dann muss es auch für alle bezahlbar sein. Schule, Eltern und Stadt sollen gemeinsam Lösungen überlegen, wie man zu einem annehmbaren Preis komme, forderte Braun. Da gebe es bereits heute realisierte Beispiele; von der Elternmitarbeit über eine Mensa-Kooperation verschiedener Schulen bis zu Schulprojekt „Schülerfirma“, die die Mensa und Cafeteria eigenständig betreibe.

Dass billigere Lösungen möglich sind zeigt Dornstetten. Dort kostet das Mittagessen 2.90 Euro. Damit liegt die Nachbarstadt etwa in der Mitte einer vorgegebenen Skala von „1.30 €“ und „über 4.00 €“, wie eine Studie über Mensapreise an Ganztagessschule in Deutschland herausbekam.

Vielleicht sollte man über eine Stiftung „Freudenstadt = Kinderstadt“ nachdenken, meinte sein Kollege Elmar Haug. Wenn wir unseren einzigen Rohstoff „Bildung“ ausbauen wollen, darf eine gute Ausbildung nicht am Geld bzw. sozialen Herkommen scheitern. Wir brauchen alle, so Haug.
Eine Stiftung könne hierzu einen Beitrag leisten. Ein namhafter Kapitalstock ließe sich dadurch erreichen, dass die Stadt für jeden von Bürgern und Firmen gespendeten Euro einen städtischen Euro drauflegt. Und damit Kämmer Kaupp keine schlaflosen Nächte bekomme, kann dieser Zuschussbetrag ja gedeckelt werden, so Haug

 

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