SPD zu Gast in der Büchner-Schule

Veröffentlicht am 05.06.2008 in Ortsverein

Schülersprecherinnen der Büchner-Schule mit Tobias Frommann und Lehrer Christian Müller

Statt Mathe und Deutsch, Politik auf dem Stundenplan
Die Jugendgewalt war Thema bei Schulbesuch

Auf Einladung des Gemeinschaftskundelehrers Christian Müller, besuchte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Juso-Kreischef Tobias Frommann die Klasse 2 des Berufeinstiegsjahres (BEJ) der Luise-Büchner Schule in Freudenstadt.

Statt Mathe und Deutsch standen an diesem Morgen, Themen wie die zunehmende Gewalt unter Jugendlichen, das begleitete Fahren mit 17 Jahren, das Nichtraucherschutzgesetz und die Einrichtung eines Jugendgemeinderates im Mittelpunkt.

Hierbei versuchte Tobias Frommann den Jugendlichen Beweggründe für politische Entscheidungen näher zu bringen. So versuchte er zusammen mit Lehrer Christian Müller einige Schülerinnen, die sich von dem neuen Nichtraucherschutzgesetz diskriminiert sehen, davon zu überzeugen, dass es eben auch die Nichtraucher sind, die sich von den Rauchern diskriminiert fühlen und hoben die Statistik des Bundesgesundheitsministeriums hervor, die belegt dass in Deutschland jährlich über 3000 Menschen an den Folgen des Passivrauches sterben. Dass Politik und Demokratie oftmals auch bedeute, Kompromisse bei Meinungsverschiedenheiten eingehen zu müssen, brachte daraufhin auch die Schülerinnen ins Nachdenken.

Die neusten Entwicklungen im Bereich der Jugendgewalt, machten alle Anwesenden betroffen. Insbesondere auch die stark zunehmende Gewalt unter Mädchen. Ziel muss es sein, keine Toleranz gegenüber Gewalt zu zeigen. Man dürfe Gewalt unter Jugendlichen nicht erst bekämpfen, wenn sie sichtbar wird, viel mehr müsse man nach den Wurzeln der Gewalt suchen, forderte Frommann. Er lud die Schüler und das Lehrerkollegium am 13.Juni zu einem eigens zu diesem Thema veranstalteten Diskussionsforums der Jusos im Sportcafé Dobel, mit Experten aus Kreis und Land ein. Das Ziel der Veranstaltung soll sein, die zunehmende Jugendgewalt gemeinsam besser in den Griff zu bekommen

Für großen Gesprächsbedarf unter den Jugendlichen sorgte auch das Thema Führerschein mit 17. Mehr Freiheit und Verantwortung bedeute es für junge Menschen, bereits mit 17 Jahren eine Fahrerlaubnis zu bekommen. Jedoch die Voraussetzung, dass eine Begleitperson mitfährt die mindestens 30 Jahre alt und bereits seit 5 Jahren im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, stieß auf Kritik der Jugendlichen. ‚Soll ich jetzt mit meiner Mama in die Disco fahren’, fragte eine Schülerin. Viel lieber wäre den Jugendlichen hier eine volle Fahrerlaubnis bereits mit 16 Jahren analog dem amerikanischem Vorbild.

Dass Politik gar nicht so langweilig ist und man als Jugendlicher durchaus Mitsprachemöglichkeiten habe, erklärte Tobias Frommann an dem Beispiel eines Jugendgemeinderates. Die abschließende Forderung aller Anwesenden war, statt Politik für Jugendliche, mehr transparente Politik mit Jugendlichen zu machen.

(Bildunterschrift: Lehrer Christian Müller links und Tobias Frommann rechts, umrahmt von den Schülersprecherinnen der Klasse 2 BEJ der Luise-Büchner Schule)

 

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